
St. Tropez, was für ein traumhafter Ort das doch war... Sonne, Strand, die besten Boutiquen, das köstlichste Essen. Genau hier war ich richtig.
Der Himmel war schon leicht orange gefärbt und das Rauschen des Meeres war klar und deutlich zu hören. Hier konnte man wirklich von dem Paradies auf Erden reden. Ich war zwar noch nicht besonders lange an der Côte d'Azur, da ich erst seit einem guten Monat hergezogen bin, aber all die kleinen Eindrücke, die ich nun schon hatte, überzeugten mich, dass es der richtige Ort für mich war. Natürlich liebte ich Kanada über alles und würde dort auch immer wieder einmal hinreisen, aber im Moment brauchte ich eben genau das: Sandstrände, warme Temperaturen... Einfach alles um abzuschalten und zu relaxen.
Nachdem ich am heutigen Tage schon Einkaufen war, mir eine Massage gönnte, spazierte ich nun noch am Strand entlang um den baldigen Sonnenuntergang zu genießen. Meine Schuhe hielt ich in der Hand und spürte den weichen, feinen Sand an meinen Füßen und ab und zu lief ich auch ein wenig im Wasser. An einem ruhigen Plätzchen angelangt, setzte ich mich schließlich hin und betrachtete den Himmel, denn jeden Moment war es wohl soweit, dass die Sonne untergehen würde...




Eigentlich war Colin eher ein Couchpotato Typ, aber leider verlangte sein Job etwas anderes von ihm...und was tat man nicht alles für die Berufliche Laufbahn.
Er war bereits eine ganze Stunde am Strand unterwegs, lediglich in Trainigsklamotten gekleidet, seinen Labrador Rüden hatte er ebenfalls dabei - Brutus - tollte neben ihm her gut gelaunt, na wenigstens einer der an dem Gelaufe im Sand Spaß hatte.
Allerdings wurde es dem Wuffi scheinbar schnell langweilig... Irgendwann fing er immer wieder an, Colin wild bellend anzuspringen, um ihn zum Spielen zu animieren, was natürlich nicht ziehte und jedes mal fing sich der Labrador ein saftiges Nein. Irgendwann schien es dem Hund allerdings zu Bunt zu werden.. mit schmackes sprang er den jungen Mann von hinten an, so das Colin vornüber im Sand landete, was der Hund natürlich sehr toll fand, war wohl eine klare Aufforderung zum Spielen..
"EY!", kam es nur ziemlich laut von Colin und als Brutus merkte, das sein Herrchen das wohl so gar nicht toll fand, nahm er sofort reiss aus und steuerte direkt eine junge Brünette Frau an, um diese Bellend zu umkreisen. Wollte er nun etwas sie zum Spielen auffordern?




Einfach nur die Ruhe genießen - genau das wollte ich und gab es einen besseren Ort als diesen? Bestimmt nicht. Es war einfach traumhaft und jede einzelne Sekunde an der frischen, klaren Luft genoss ich.
Für einen kurzen Moment schloss ich meine Augen um nur dem Rauschen des Meeres zu zuhören und so legte sich ein sanftes Lächeln auf meine Lippen, ehe ich von lautem Gebelle aus meinen Gedanken gerissen wurde. Sofort wanderte mein Blick vom Meer und der Sonne die jede Minute näher an das Wasser kam und bald das gesamte Meer in einen orangenen Ton färben würde, zu dem Hund und seinem Herrchen, welches nach kurzer Zeit im Sand lag, weshalb ich herzhaft lachen musste.
Als der Hund auf mich zugelaufen kam, änderte ich meine Sitzposition und kniete mich hin: "Hallo mein Süßer..", meinte ich lächelnd wobei ich ihn ersteinmal streichelte und auch kraulte. Ich liebte Hunde schon immer, doch kannte ich mich nicht besonders gut mit ihnen aus, doch war mir klar, dass er wohl spielen wollte. Das konnte sogar ich als Hunde-Depp erkennen xD.
Ihn weiter kraulend, sprach ich mit ihm: "Ich hab nichts zum Spielen da, aber vielleicht hat dein Herrchen ja einen Ball, huh?", ich stand auf und ging auf direktem Weg zu seinem schwarzhaarigem Herrchen - schnell gefolgt von dem Labrador. Ein Lächeln legte sich auf meine Lippen: "Hallo... Sie haben einen wirkliche süßen Hund...".




Dieser vermaldatete Hund!, schoss es Colin nur durch den Kopf, zusammen mit einigen saftigen Flüchen die er gott sei Dank nicht aussprach.
Grade als er sich wieder aufrappelte, stand bereits eine junge Frau vor ihm, sprach ihn sogar an und wie sollte es anders sein? Brutus tollte weiter vergnügt Bellen um sie beide herum. Colin rollte bloss mit den Augen und richtete sich wieder auf, klopfte sich dabei den Sand von den Trainingsklamotten. "Süß?", ja er war ein bisschen brummelig und war Brutus auch einen eindeutigen Blick zu. So das dieser sich darauf hin flach in den Sand legte und Colin aus großen Augen ansah. "Eigentlich soll er hören und nicht solch Marotten an den Tag legen!", gab er nur Augen rollend und leicht Kopf schüttelnd von sich und strich sich dabei mit einer Hand durch die zersausten Haare. "Ich hoffe er hat sie nicht belästigt Miss?"




Es war verständlich, dass er ein wenig - wie könnte man das am besten ausdrücken? - 'wütend' auf seinen Hund war, denn es war ja nun wirklich nicht die feine englische Art sein Herrchen in den Sand zu schubsen. Auch das war ein Grund, wieso ich mir nie einen Hund zulegte, ich liebte Hunde, das war keine Frage, aber soetwas wie das mit dem Labrador gerade eben wollte ich dann doch vermeiden. Da war mir eine Katze doch lieber - auch wenn diese sehr eigen waren...
Den Worten des Schwarzhaarigen hörte ich aufmerksam zu und fuhr mir durch mein braunes Haar, da ein kurzer Windhauch diese ein wenig durcheinander brachte. "Ach... er wird sicherlich ein ganz braver Hund.", meinte ich grinsend und zuckte ein wenig mit den Schultern. "Nein, nein... Machen Sie sich bitte keine Gedanken! Er wollte wohl nur ein paar Streicheleinheiten." Ein sanftes Lächeln zierte meine Lippen und anschließend hielt ich dem jungen Mann meine Hand hin: "Ich bin Elena Ramos.", man sollte doch immer schön höflich bleiben...





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